Viele Menschen haben den rasanten Aufstieg der Kryptowährungen in den letzten Jahren verfolgt und mal mit mehr und mal mit weniger Gefallen verfolgt, wie wichtig der Kryptomarkt in Sachen weltweiter Wirtschaft mittlerweile geworden ist.
Während viele Menschen und vor allem Finanzexperten noch lächelnd mit dem Kopf geschüttelt haben, als der Bitcoin damals vorgestellt wurde, sind es mittlerweile oft die gleichen Menschen, die dazu raten die eine oder andere Investition in Sachen Kryptowährungen zu machen.
Aus eben diesem Grund und gerade auch, weil die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen mittlerweile ungeheure Maße einnimmt, stellt sich vielen auch die Frage, ob diese möglicherweise nicht auch das Potential haben eine weltweite Finanzkrise auszulösen. Im Rahmen dieses Beitrags wollen wir einen Blick auf diese Furcht werfen und erklären, ob das möglich ist.

Kryptowährungen haben mittlerweile aufgrund der großen Marktkapitalisierung eine solch große Marktmacht, dass sie von herkömmlichen Banken und Geldgebern nicht länger außen vorlassen können. Aus eben diesem Grund hat das Financial Stability Board, ein Zusammenschluss von 24 nationalen und internationalen Regulierungsbehörden, einen Bericht veröffentlicht, indem Kryptowährungen als „mögliche Bedrohung der finanziellen Stabilität“ der Weltwirtschaft angesehen werden.
Das Financial Stability Board verweist hierbei vor allem an die Gesetzgebung, die schnell handeln sollen, um mögliche, weitreichende Destabilisierungen verhindern zu können.
Immer mehr große Investmentfirmen, wie beispielsweise auch Sequoia Capital, haben bereits angekündigt, dass sie eigene Kryptofunds eröffnen wollen, in denen den Investoren die Chance gegeben wird indirekt in Kryptowährungen und -token zu investieren.
Mit solch einer Entwicklung sieht das FSB eine mögliche Gefahr für die Weltwirtschaft in der nicht allzu fernen Zukunft. Aktuell hat der Kryptomarkt mit rund 2,6 Billiarden US-Dollar eine vergleichsweise geringe Größe im Vergleich zum weltweiten Aktienhandel, welcher mit 120 Billiarden US-Dollar angegeben wird.
Wenn man jedoch einen Blick auf die Wachstumszahlen des Kryptomarkts wirft, sieht die Prognose vielleicht schon ein wenig anders aus. Während der Aktienhandel nur geringe Wachstumszahlen aufweisen kann, ist der Kryptomarkt in den letzten Jahren um teilweise mehr als 300% pro Jahr angestiegen, was das enorme Potential andeutet.
Aufgrund der einfachen Zugänglichkeit sowie dem nicht vorhandenen, negativen Stigmas der Aktien und vergangener Crashs sehen viele Privatinvestoren im Kryptomarkt die Chance das eigene Geld auf eine effektive Art und Weise anzulegen.
Im Kontext dessen und trotz der aktuell noch kleinen Größe warnt das FSB davor, dass auch kleine, schlecht regulierte, aber leicht zugängliche Märkte einen Stein ins Rollen bringen und zu weitreichenden, negativen Veränderungen in der Weltwirtschaft führen können.
Aus eben diesem Grund begrüßt man dort die Maßnahmen, welche die USA und zahlreiche, weitere Staaten mittlerweile geplant haben oder mittlerweile schon am durchsetzen sind. Laut dem FSB können Kryptowährungen nur mit der richtigen Regulierung zu einer besseren Weltwirtschaft beitragen, in der mögliche Crashs an der Börse (oder auf dem Kryptomarkt) zu weitreichenden Änderungen auf dem Markt und einer Massenarbeitslosigkeit auf der ganzen Welt führen können, wie es beispielsweise 2009 der Fall war.
In jedem Fall wird es mit Spannung zu verfolgen sein, wie sich der Markt in den nächsten Jahren entwickeln und welche Veränderungen es noch geben wird, wenn es um dieses Thema geht.